Die Saison dreht noch einmal auf

Wer glaubte, die Saison in Bitterwasser würde jetzt im Januar langsam auslaufen, kann sich die Augen reiben. Nach Aufhebung der Quarantäne-Pflicht für Namibia-Rückkehrer haben sich viele Piloten kurzentschlossen auf den Weg gemacht.

So groß das Land auch ist, allein auf Strecke ist man hier im Januar nicht. Die ins Land gebrachten Segelflugzeuge werden fleißig genutzt. Nicht selten trifft man auf ganze Pulks.
Bitterwasser ist da international aufgestellt mit Gästen aus USA, Russland, der Ukraine, Großbritannien, Italien, Frankreich, der Schweiz und jetzt auch aus den Niederlanden. In der Minderheit sind die deutschen Piloten aber noch nicht.
Und das Wetter passt. Das südlich von Windhoek nahezu ganz Namibia und einen Teil Botswanas und Südafrikas umfassende Segelfluggebiet von Flugfläche 145 (rund 4500 m) bis Flugfläche 195 (rund 6000 m) kann bis zum oberen Deckel weidlich genutzt werden. Wellenaufwinde braucht es dazu nicht. In den Nachmittagsstunden reicht die Thermik bis ganz nach oben. Nördlich Windhoek liegt der Deckel in Flugfläche 145. Dort kann man sehnsüchtig zur Basis hochschauen, kommt aber auch komfortabel voran.
Foto: Begegnung auf Strecke.

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Die Segelflugsaison in Bitterwasser dreht noch einmal richtig auf

Obwohl Mitte Januar die Saison in Bitterwasser dem Ende entgegenzugehen scheint, zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite. Piloten aus aller Welt genießen beeindruckende Thermik, atemberaubende Streckenflüge über 1000 km und eine einzigartige Gemeinschaft.

1250 km-Palme für Dmitry Borovyk und Anton Minskii

Die letzte Saison 2023/24 endete mit einem spektakulären Highlight für Dmitry Borovyk und Anton Minskii: Am allerletzten Tag gelang es ihnen, drei deklarierte Wendepunkte zu umfliegen und eine beeindruckende Strecke von 1250 Kilometern zurückzulegen. Mit dieser außergewöhnlichen Leistung verdienten sie sich das Privileg, in Bitterwasser eine Palme pflanzen zu dürfen – eine Ehre, die nur den besten Piloten zuteilwird. Ein Jahr später kehren die beiden nun nach Bitterwasser zurück, um ihre Palme nach alter Bitterwasser-Tradition in feierlicher Zeremonie zu pflanzen.