Eigentlich wollte Johann Luyckx schon am 10. Januar 2023 in seine Heimat nach Belgien zurückfliegen. Doch als Dirk Skura aus dem Flightoffice eine enorm gute Thermik und einen möglichen 1250 Kilometer Flug vorhersagte, verschob Luyckx seinen Heimflug und setzte sich erneut in den Ventus.
Der Tag startete sehr windig. Alle Piloten warteten darauf, dass jemand den Anfang machte. Um 10:12 Uhr startete Johann Luyckx dann aus der Pfanne heraus. Mit einer Stärke von 38 km/h machte der Wind es dem Piloten anfangs nicht ganz leicht.
Mit Rückenwind und sehr guter Thermik flog er mit bis zu 158 km/h über 331 km zum ersten Wendepunkt - Gaibes im Süden von Namibia.
Dann ging es von dort in den Norden – ganze 364 Kilometer bei besten thermischen Voraussetzungen, einer Gleitzahl von 78 und 25 km/h Gegenwind.
Vom Norden ging es dann wieder 293 km zurück in den Süden bis Helmeri. 25 Kilometer vor dem Wendepunkt kommt es zu Überentwicklungen. Es war der kritischste Punkt des ganzen Fluges, berichtet Johann Luyckx. Von hieraus waren es immer noch 272 Kilometer bis Bitterwasser.
Doch er fand gute Thermik! Dies gab ihm ein erleichterndes Gefühl und so erreichte er die benötigte Höhe für die finale Strecke.
Eine weitere Thermik sicherte nun die Strecke, die noch zu schaffen war. Mit 170 km/h flog Johann Luyckx zurück nach Bitterwasser, um die Aufgabe zu schließen.
Um 19:36 Uhr landete Johann nach insgesamt 1260 Kilometern noch vor Sonnenuntergang und bedankte sich als erstes bei Dirk für die gute Vorhersage!
Da dann aber auch schon der Heimflug für den Belgier anstand, wurde die Palmzeremonie auf diese Saison verschoben.
Rückblickend sagt Luyckx: „ In Bitterwasser you can realize your soaring dreams!“