Keine Scheu vor Blauthermik

Auch in Namibia gibt es schwache Tage. Solche, die gut sind für 500-km-Strecken. Das neue Jahr fing gleich so mit reiner Blauthermik an. Die gerade angereisten englischen Gäste ließen sich davon nicht abhalten, von zu Hause sind sie ganz anderes gewöhnt.

Auf ein 500er FAI Dreieck machte sich auch Dmytry Borovyk mit seinem russischen Flugschüler Ivan Savchenko auf und legte mal wieder eine Hangflugpassage ein – mitten in der Mondlandschaft rund 200 km nordwestlich Bitterwasser. Dmytry: „Als Fluglehrer in Vinon bin ich das gewohnt.“ Das Foto zeigt die Gegend im Nordwesten, die man viel lieber in großer Höhe überfliegt.
Der Amerikaner Jeffrey Banks kennt von Alaska her schwieriges Wetter und Terrain. Der Ex-Flugkapitän frönt dem Segelflug dort in Palmer mit einer Silent Elektro. Für das leistungsorientierte Fliegen hat er aber in Kalifornien eine ASH 31Mi stationiert. In Bitterwasser ist Jeffrey bei „Flying with the Youngsters“ dabei und lässt sich jetzt von Simon Briel in das südliche Afrika einweisen.
Und von den Engländern kennen wir es in Bitterwasser nicht anders, sie haben bisher bei ihren traditonellen Aufenthalten im Januar nicht einen Tag ausgelassen. Dass es in dieser Saison auch so sein soll, hat Patrick Naegeli gleich mal bei der Begrüßung angekündigt.

 

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Die Segelflugsaison in Bitterwasser dreht noch einmal richtig auf

Obwohl Mitte Januar die Saison in Bitterwasser dem Ende entgegenzugehen scheint, zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite. Piloten aus aller Welt genießen beeindruckende Thermik, atemberaubende Streckenflüge über 1000 km und eine einzigartige Gemeinschaft.

1250 km-Palme für Dmitry Borovyk und Anton Minskii

Die letzte Saison 2023/24 endete mit einem spektakulären Highlight für Dmitry Borovyk und Anton Minskii: Am allerletzten Tag gelang es ihnen, drei deklarierte Wendepunkte zu umfliegen und eine beeindruckende Strecke von 1250 Kilometern zurückzulegen. Mit dieser außergewöhnlichen Leistung verdienten sie sich das Privileg, in Bitterwasser eine Palme pflanzen zu dürfen – eine Ehre, die nur den besten Piloten zuteilwird. Ein Jahr später kehren die beiden nun nach Bitterwasser zurück, um ihre Palme nach alter Bitterwasser-Tradition in feierlicher Zeremonie zu pflanzen.