Die Wüste hebt ab

Bei 5700 Meter MSL ertönten gestern die ersten Warnungen im Rechner. Das Vario stand am Anschlag und die Wolkenbasis war noch lange nicht erreicht, aber der Deckel des Segelfluggebiets von Namibia bei Flugfläche 195 kam geradezu rasend schnell näher.

Am ersten Weihnachtstag bot Namibia einen Traumhimmel mit den hohen und über Strecken auch in Linien angeordneten Wolken – aber leider erst am Nachmittag. Bis sich die Kalahari für diese hochreichende Thermik aufgeheizt hatte, brauchte es Geduld. Wer früh startete, war gezwungen, sich unter blauem Himmel in ruppigen Bärten voranzuhangeln, die erst einmal nicht höher reichten als gerade mal 1000 Meter über Grund. Nach der Hitzekur bei fast 35 Grad Celsius im Tiefparterre durfte dann bei Außentemperaturen deutlich unter Null im Wolkenschatten gefröstelt werden.

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Gute Nachricht

Auf der Website der SSN (Soaring Society of Namibia) steht, dass Piloten mit einer SPL-Lizenz in Verbindung mit einem gültigen LAPL-Medical in Namibia Segelflugzeuge mit europäischer Zulassung fliegen dürfen. Bisher war das aufwendigere Klasse 2 ICAO Medical notwendig. Die SSN weist darauf hin, dass für Nachbarländer wie Botswana oder Südafrika keine endgültige, gültige Aussage getroffen werden kann.

Für Segelflugzeugbesitzer: Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Versicherungsgesellschaft, ob dies mit Ihrem Versicherungsvertrag übereinstimmt.

Http://www.ssn.org.na

Die Segelflugsaison in Bitterwasser dreht noch einmal richtig auf

Obwohl Mitte Januar die Saison in Bitterwasser dem Ende entgegenzugehen scheint, zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite. Piloten aus aller Welt genießen beeindruckende Thermik, atemberaubende Streckenflüge über 1000 km und eine einzigartige Gemeinschaft.