Am Mittwoch schwand bei vielen im bissigen Gegenwind die Endanflughöhe und zwangen auf den letzten Kilometern zum Motorflug. Gestern sorgte dann die hochexplosive Gewitterlage für einen erhöhten Stresslevel im Cockpit, nachdem man sich im Angebot zweier völlig unterschiedlicher Wettervorhersagen für die optimistische und fürs Fliegen entschieden hatte. Einige Piloten kehrten früh nach Bitterwasser zurück, bevor der Regen tatsächlich in die Pfanne prasselte. Andere ließen sich immer weiter von den Gewitterlinien in den Westen abdrängen, fanden dann aber hinter den Schauern eine wetterberuhigte Zone für einen langen Endanflug.
Kilian Biechele zum Tag: „Heute haben wir so ziemlich alle Wetterphänomene hier in Namibia erlebt. Bei der Wende im Südwesten habe ich nicht geglaubt, dass wir wieder in Bitterwasser landen werden. Überall waren Gewitter und so blieb uns nur der Weg ganz im Westen an der Kante in Richtung Gamsberg.“ Bei diesem ersten Flug mit dem Quintus hat Kilian trotz aller Widrigkeiten 1061 Kilometer zusammengebracht.